DemokratiKs im Gespräch - Fachveranstaltungen
Ziel und Zielgruppen
Die Veranstaltungen richten sich an pädagogische Fachkräfte und Leitungen aus Kitas und Horten, Fachberatungen und zivilgesellschaftliche Akteure der Demokratiebildung um Umfeld von oder direkt für Kindertageseinrichtungen im in Sachsen.
Rahmen der Veranstaltungen
Um den fachlichen Diskurs zu Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen im Freistaat Sachsen zu befördern, finden zwei regionale Dialogveranstaltungen (z.B.: Ost- und Westsachsen, Nord- und Mittelsachsen) statt. Neben fachlichem Impulsen zu Demokratie- und Beteiligungsaspekten steht der Austausch über die pädagogische Praxis und die Vernetzung mit Akteur:innen im sozialräumlichen Unterstützungssystem im Mittelpunkt der Veranstaltungen.
Die Termine und Orte der Veranstaltungen werden zeitnah veröffentlicht.
DemokratiKs im Gespräch #1 - (Thema und Ort folgen)
Beschreibung folgt
DemokratiKs im Gespräch #2 - (Thema und Ort folgen)
Beschreibung folgt
Ansprechperson
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH
Ina Zapff – Referentin für Frühe Bildung
Bautzner Straße 22 HH
01099 Dresden
0351 32 01 56 – 84
ina.zapff@dkjs.de
Wissenssicherung | Archiv
Fortbildungen in 2024
Dokumentation | Mit Werkstattpädagogik Zukunft gestalten - Ein Handlungskonzept zur Demokratiebildung in Kita und Hort
Werkstattpädagogik ist ein Handlungskonzept zur Umsetzung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse über beste Entwicklungsbedingungen für kindliche Entwicklung. Sie bietet Entwicklungsraum für die Entdecker- und Lernfreude von Kindern in Kitas.. Sie bedeutet für die Kinder: selber Tun, mit den Händen, über Erfahrung lernen, sinnliche haptische Erfahrungen machen, anregende Räume und Materialien zum Ausprobieren zur Verfügung haben, vielleicht einen Geruch in der Nase….
Werkstattpädagogik hat zum Ziel, dass alle Beteiligten (Kinder und Pädagogen) ihre Talente, Kompetenzen und Fähigkeiten entwickeln können und so ihre „Sprache“, d. h. Ausdrucksform, finden. Die Werkstattpädagogik bietet für jedes einzelne Kind (und auch für die Erwachsenen) Herausforderungen, an denen man wachsen kann. So kann man Problemlösekompetenzen entwickeln und lernen, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen.
In Werkstattkitas wachsen mündige Bürger heran, die lernen können, für eine lebendige Demokratie einzustehen. Partizipation der Kinder wird als Recht jedes einzelnen Kindes auf vielfältigeTeilhabe der Kinder an der Alltagsgestaltung umgesetzt. Eine der drei Säulen der Werkstattpädagogik ist die Offene Arbeit mit Ihrer Haltung der radikalen Orientierung am Wohlbefinden jedes einzelnen Kindes.
An diesem Fortbildungstag werden Ihnen anhand von Beispielen aus der Kitapraxis die wesentlichen Eckpunkte dieses Konzeptes vorgestellt. Es soll Mut und Lust darauf machen, Visionen zu entwickeln, wie Sie diesen Weg gemeinsam mit Ihren Teams in kleinen Schritten gehen können. Lassen Sie sich berühren und inspirieren. Der Tag ist besonders auch für Kitaleitungen hilfreich, die ihr offenes Konzept reflektieren und neue Impulse bekommen möchten.
Die Fortbildung richtet sich explizit an Einrichtungsleitungen von Kitas und Horten in Sachsen.
Referentinnen: Ines Urban und Ute Preiss | Waterkant Academy van Dieken
Dokumentation | Mediation im Hortalltag
In dieser Fortbildung werden wir uns damit beschäftigen, was Konflikte sind, wo diese herkommen und wie es uns perspektivisch gelingen kann, damit einen guten Umgang zu finden. Neben der Einführung zur Mediation und Konfliktlandschaften, gibt es zum einen Tipps und Tricks zur Lösung von Konflikten, zum anderen aber auch, welche Haltung und welchen Umgang Sie selbst finden können. Außerdem stehen Ihnen verschiedene Methoden und Mittel zur Verfügung, um präventiv weiter arbeiten zu können.
Die Fortbildung richtet sich an pädagogische Fach- und Leitungskräfte aus Horten in ganz Sachsen.
Referent: Ralph-Torsten Lincke | www.zukunftswerkstatt-dresden.de
Die Fortbildung fand am 23.09.2024 in Bautzen statt.
Dokumentation
Dokumentation | Diskriminierungssensible Zusammenarbeit mit Familien und im Team gestalten
Identitätsbildung und Respekt für Familienkulturen sind elementare Bausteine von Kita-Arbeit für und mit ALLEN, die Kita oder Hort besuchen und gestalten. Mit welchen sie prägenden Erfahrungen besuchen Kinder und Familien Bildungseinrichtungen? Mit welchen Erfahrungen begegnen ihnen pädagogische Fachkräfte? Gelingt es, einen sensiblen Raum zu entwickeln, individuelle Erfahrungen von Familien zu respektieren und wertschätzend zu betrachten? Mit welchen praxiserprobten Methoden lässt sich das gut umsetzen? Welche Austauschprozesse im Team sind dafür notwendig?
Die Fortbildung ermöglicht Sensibilisierung und Einblicke in Methoden nach dem Anti-bias-Ansatz / der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung und ist Austauschraum für Pädagog*innen.
Die Referentinnen:
Amanda Ghazouani von ZEOK e.V. ist staatlich anerkannte Sozialarbeiterin und Diversity Managerin mit Erfahrungen in der Arbeit mit Geflüchteten, in der Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. Sie ist als politische Bildungsreferentin mit dem Schwerpunkt antimuslimischer Rassismus und Antidiskriminierungspädagogik tätig.
Katrin Pausch von ZEOK e.V. ist staatlich anerkannte Sozialpädagogin, die Kita-Alltag selbst als pädagogische Fachkraft sowie als Kita-Leitung erlebt und gestaltet hat. Erfahrungen aus dieser Zeit sowie die aus transkultureller und interreligiöser Projektarbeit mit Kindern, Eltern und pädagogischen Fachkräften in Sachsen in den Jahren 2015- 2019 fließen seitdem in die Begleitung von pädagogischen Teams bei der praxisorientierten Bearbeitung von Themen wie „Willkommenskultur“, „Umgang mit Diversität“ und „Ermöglichen von transkulturellem, diskriminierungssensiblem und inklusivem Lernen in Bildungseinrichtungen“ein.
Amanda Ghazouani und Katrin Pausch sind beide im Bildungsteam von ZEOK e.V. | Partner im bundesweiten Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit.
Die Fortbildung fand am 24.09.2024 in Dresden statt.
Dokumentation | Das Team mitnehmen, wie geht das? – Entscheidungsfindung im Team ganz praktisch
Ständig werden Entscheidungen im Arbeitsalltag getroffen. Nicht immer muss und kann alles mit allen Mitarbeitenden abgestimmt werden. Aber wenn wir eine tragfähige Lösung suchen und das Team partizipativ mitnehmen wollen, dann stellt sich die Frage: Wie geht das konkret? Wie kommen wir zu guten Ideen? Und wie können wir vermeiden, dass es dabei endlose Diskussionen gibt oder dass letztlich doch Wenige entscheiden und Andere frustriert sind?
In der Fortbildung wollen wir ganz praktische Möglichkeiten kennenlernen und uns darüber austauschen, wie wir tragfähige Lösungen mit dem Team finden können. Dazu beleuchten wir verschiedene Schritte entlang des Weges der Entscheidungsfindung. Die Teilnehmenden bekommen konkrete Werkzeuge und Hinweise an die Hand:
- Wer sollte wie stark in die Entscheidung einbezogen werden?
- Wie können wir herausfinden, wie viel Partizipation es für eine konkrete Frage braucht?
- Wie stellen wir Entscheidungsfragen, die uns weiterhelfen, statt und zu behindern?
- Kreativitätstechniken für die Teamsitzung: Wie kommen wir freudvoll und spielerisch zu nützlichen Ideen
- Entscheidungsverfahren: Wie einigen wir uns auf die beste Lösung, ohne dass es Verlierer*innen gibt?
(Hier lernen die Teilnehmenden verschiedene Methoden kennen, etwa das „Systemische Konsensieren“ oder die „KonsenT-Moderation“)
In unserem interaktiven Workshop bekommen die Teilnehmenden handfeste Anregungen, profitieren vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch und üben ganz praktisch verschiedene Verfahren und Methoden.
Sie werden spüren: Schon am nächsten Tag werden Sie sich und Ihr Team noch leichtfüßiger durch Entscheidungfindungen führen können!
Die Fortbildung richtet sich an Einrichtungsleitungen von Kitas und Horten in Sachsen.
Referenten: Markus Wutzler | Camino & Ina Zapff | DKJS
Die Fortbildung fand am 08.05.2024 in Leipzig statt.
Dokumentation | Über den eigenen Tellerrand hinaus - Kultursensibilität als Schlüssel zu einer vielfaltsbewussten pädagogischen Praxis
Unsere Gesellschaft ist kulturell vielfältig. Kinder wachsen heute in Familien mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, Wertvorstellungen und Hintergründen auf. Diese „vertraute“ Vielfalt zeigt sich besonders in Kitas Tag für Tag und fordert pädagogische Fachkräfte auf, Wege zu finden mit ihr umzugehen. Durch Zuwanderung von Familien aus verschiedensten Herkunftsländern kommen neue und „unvertraute“ kulturelle Aspekte von Vielfalt hinzu: ungewohnte Essgewohnheiten, unbekannte religiös geprägte Normen und Wertvorstellungen, Kleidungsvorschriften oder unbekannte Kommunikationsstile. Die Frage inwieweit diese vielfältigen kulturellen Hintergründe der Familien im Alltag der Einrichtungen berücksichtigt und einbezogen werden sollten und wieviel Anpassung an die Einrichtungsstandards von den Familien verlangt werden kann, stellt viele Teams immer wieder vor Herausforderungen.
Der Ansatz der kultursensiblen pädagogischen Arbeit kann dabei eine hilfreiche Orientierung bieten. In der Fortbildung soll ausgehend von der Praxis der Teilnehmenden erörtert werden,
- wie es gelingen kann Kultursensibilität als Haltung im Team und als gelebte Praxis zu stärken,
- welche Stolpersteine es gibt und mit welchen Schritten man beginnen sollte.
Referentin: Antje Ebersbach, Sozialpädagogin und interkulturelle Trainerin von der Kindersprachbrücke Jena
Die Veranstaltung fand am 11.03.2024 in Chemnitz statt.